Der Gaisberg und die Liechtensteinklamm

Gipfelfrühstück

Ein Novum, ein Skandal, Shitstorm im Anflug! Ist das floSen etwa schreibfaul? Nein, aber da ich diese beiden Ziele an einem Tag besucht habe, fasse ich sie eben rotzfrech zusammen. Es wird ne Ausnahme bleiben… versprochen. Viel zu erzählen gibt es diesmal auch nicht wirklich, aber trotzdem möchte ich Euch die beiden Spots mal kurz näher bringen, weil sie sich wirklich lohnen.

Am frühen Morgen ging es erstmal zusammen mit “Hoochi: Meine Welt” auf den Gaisberg (1287m) bei Salzburg in Österreich. Morgenstimmung tanken. Der Gaisberg liegt direkt am Fuße der Stadt Salzburg und wird im Volksmund auch als “Salzburger Hausberg” bezeichnet. Eine großzügig ausgebaute Straße führt hinauf bis auf das Gipfelplateau, von dort aus man einen herrlichen Blick über das komplette Umland genießen kann. Menschen mit einer blühenden Phantasie – wie ich – würden sogar behaupten, man kann bei perfekten Wetter den gut 200KM entfernten Chiemsee erkennen. Und glaubt mir, es war der Chiemsee 🙂
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Ein weiteres Highlight welches der Gaisberg bietet, ist die Sicht hinab auf die Stadt Salzburg. Von vielen Stellen aus lässt sich hier ein Blick auf die gesamte Stadt mit ihrer historischen Altstadt erhaschen. Da ich mehrmals im Jahr in der Gegend bin, gehört der Besuch auf dem Berg für mich jedesmal zum Pflichtprogram. Nach einem ausgiebigen Gipfelfrühstück für faule “Hochfahrer” ging es an diesem Tag weiter in Richtung Bischofshofen. Die Liechtensteinklamm stand ja noch auf dem Programm.

Als Touri verkleidet durch die Klamm

Die Liechtensteinklamm liegt direkt inmitten des Salzburger Landes bei St.Johann. Für diejenigen unter Euch, die schonmal die Großglockner-Hochalpenstraße in Angriff genommen haben, sollte der genannte Ort ein Begriff sein. Angekommen an der Klamm ploppen einem erstmal ein paar Fragezeichen auf.

“Wieso zur Hölle gibt es hier 5 große Parkplätze?”

Sagen wir mal so, an Wochenenden würde ich persönlich die Klamm meiden. Es war Werktags und das Parkareal 1 war schon komplett belegt. Abends, als wir die Klamm verließen, waren Parkareal 1-4 komplett belegt. BELEGT! Um es mal in Zahlen zu nennen und um die offizielle Liechtensteinklamm-Homepage zu zitieren:

“Inzwischen haben rund 10 Millionen Menschen aus aller Welt die sagenumwobene Liechtensteinklamm […] besucht […]”

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Können also 10 Millionen Menschen irren? Nein! Die Klamm ist wirklich ein Besuch wert und wird definitiv zu einem Erlebnis. Selbst im Sommer solltet Ihr jedoch etwas Langes zum “Drüberwerfen” oder zumindest ein Jäckchen dabei haben, da sich die Klamm zumeist schattig und frisch gibt. Wir waren bei 32°C Außentemperatur dort und hatten Jacken an. Der Eintritt von 4,50 EUR bietet einen All-Inclusiv-Service: Klamm, Abendteuer und Touri-Spalierlaufen. Wie gesagt, es zieht viele Menschen dorthin. Lasst Euch davon aber nicht abschrecken und haltet durch. Bei unserem Besuch drehten nämlich über die Hälfte der zumeist Kaffefahrtniveau- und Chinapauschal-Touris auf halbem Klammweg um. Ausgerechnet an jener Stelle, an der es dann tatsächlich anfängt spannend zu werden. Die Wege werden ab der Hälfte enger, die Stimmung bedrückender. Misst man eine Körpergröße über 1,50m, muss man Stellenweise die Klamm in gebückter Quasimodohaltung durchlaufen. Des Weiteren müsst Ihr davon ausgehen nass zu werden, da dass Wasser an vielen Stellen nunmal von oben herab tropft. Es ist unbedingt auch festes Schuhwerk auf dem teils rutschig und glitschigen Untergrund zu empfehlen. Also lasst Eure Sandalen lieber zu Hause oder im Auto. Habt Ihr den mittleren Teil überlebt, warten am Ende der Schlucht noch ein schöner alleinstehender Wasserfall auf Euch. Die Klamm bietet keinen Rundweg, also müsst Ihr die selbe Strecke wieder zurücklaufen.
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Ein weiterer Tipp noch an Euch. Besucht die Klamm in den Mittagsstunden. Da Ihr recht tief unterwegs seid, ist das die einzige Tageszeit in der Ihr die Sonneneinstrahlung in der Klamm genießen könnt.

Ein wenig Kitsch am Ende

Die Klamm war Geschichte und es ging zurück in Richtung Salzburg. Der Himmel war an jenem Tag klar, also stand nochmal der Gaisberg auf dem Plan. Sonnenuntergang! Kitsch! Genießen! Zusammen mit einigen anderen Sonnenuntergangsgenießern nahmen wir an diesem Spektakel teil. Einfach herrlich dieser Anblick. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, schaut es Euch in den Ergebnissen an.
 

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