Cairngorm National Park und The Wallace Monument – Die letzte Freiheit in Sterling!

Das letzte Tripple

Dies wird nun der letzte Artikel unserer Schottlandreise. Wurde ja auch Zeit. Dafür fasse ich auch die zwei Tage nur im Groben zusammen. Nachdem wir – wie bereits bekannt – unsere Route geändert hatten, ging es jetzt direkt vom Nairn Camping and Caravanning Club Site quer durch den Cairngorm National Park in Richtung Sterling. Es sollte zugleich auch unser vorerst letzter Aufenthalt auf schottischem Boden bedeuten und dem “quasi Ende” unserer langen, aber dann doch zu kurzen Reise. *snief*

(Link zur Google-Maps-Karte)

Quer durch den Cairngorm National Park

Der Nationalpark ist der Erste und vor allem Einzige in gesamt Schottland. Vielleicht sogar im gesamten Königreich, aber so genau weiss ich das nicht, deshalb fahr ich mit Schottland besser *lach*. Landschaftlich besticht er aus einer teilweise atemberaubenden und weitläufigen Hügellandschaft sowie einer Vielzahl von Laub und Nadelwäldern. Quasi das komplette Gegenteil der Highlands, aber deshalb nicht weniger sehenswert. Die – in der Nacht zuvor – gewählte Route führte uns fast einmal quer durch das komplette Gebiet.

Mehr möchte ich dazu auch überhaupt nicht schreiben. Nein, ich bin nicht schreibfaul geworden! Wer mehr wissen möchte, der darf das aber sehr gerne und ausführlich auf der Webseite von Visit-Scotland tun. Ausnahmsweise mal.

Wir hatten auf der Fahrt auch so ziemlich alles an Wettergegebenheiten vorgefunden, was man sich so vorstellen konnte. Sonnenschein, Regen und Nebel. Manchmal auch alles zur selben Zeit.

Was fehlte, war lediglich Schneefall. Aber gut. Unsere abgefahrene Sommerreifen und das Ersatzrad waren wohl über den fehlenden Schneefall nicht ganz so unglücklich *lach*.
Schade fanden wir eigentlich nur, dass wir quasi den Nationalpark lediglich durchquerten und aufgrund des Zeitmangels nicht zum Wandern und Genießen gekommen sind. Viele Abschnitte boten sich förmlich dazu an.

Aber ich will nicht meckern. Echt nicht! Wir hatten auf unserem gesamten Tripp so viel gesehen und so viele Eindrücke sammeln können… es war also “OK” für uns. JA, ES WAR OK!

Die Fahrt durch den Nationalpark dauerte für uns – mit ein paar Stopps – an die vier Stunden. Am Ende des wilden Rittes *yeeehaw* trafen wir dann letztendlich in Sterling ein. Genauer gesagt auf einen Campingplatz außerhalb der Stadt. Es wurde mystisch und die Hexen sollten Einzug erhalten. Mit der Ankunft in Sterling verabschiedeten wir uns zudem komplett vom trockenen Wetter. Es sollte ab jetzt Dauerregen einsetzen.
 

Welcome to Sterling

(Endlich) angekommen in der Zivilisation. Von Sterling aus sollten wir am nächsten Tag das Wallace Monument und die Forth Bridge in Queensferry begutachten, bevor es wieder zurück nach England und zur Fähre nach Newcastle ging.

Rechts oben seht Ihr das Wallace Monument

 

Hexerische Übernachtung

Wir nächtigten in Sterling außerhalb der Stadt, am sagenumwobenen Witches Craig Caravan Park. Der Campingplatz ist wirklich zu empfehlen, da alle Stellplätze auf Kies liegen, es schnelles W-LAN gibt (For Free) und sich zu Fuss auch ein nahe gelegener Supermarkt erreichen lässt.

Einzig mit dem Campingplatzbetreiber lässt sich schwer ein Smalltalk halten *grins*.  Ihn selber habe ich nicht verstanden. 0,0. Egal, ob in den tiefsten Highlands, oder am nördlichsten Punkt auf den Orkneys. Nie gab es Probleme. Aber dieser alte Haudegen war eine echt harte Nuss und einfach nicht zu verstehen. Ich setzte mein bestes Smalltalk-Pokerface auf, lächelte, nickte stets und quittierte seine Aussagen mit den Phrasen “oh. Yes. Yes”, “aha” und “okay” *lach*. Es scheint geklappt zu haben. Wir bekamen unseren Stellplatz und waren für die Nacht über “save”.
Nachdem wir anschließend unseren Biervorrat im “nahe” gelegenen Supermarkt für die nächsten zwei Tage aufgefüllt hatten, hielt Abends etwas “Wohnzimmerflair” im Bus Einzug. Bier und Fussball. Was will man mehr?!


Wobei Letzteres ein wenig tricky zu bewerkstelligen war. SKY, ARD und ZDF stehen bzw. standen zu diesem Zeitpunkt nicht so drauf, wenn man ihre Stream’s im Ausland – ohne deutsche IP – ansehen wollte. VPN sei Dank, hatte es dann doch noch geklappt.
 

FREEEEEEEEEHEIT!

Ja. Ich glaube ich brauche es eigentlich nicht zu erwähnen, aber den einst von “Mel Gibson” in Szene gesetzten Freiheitskämpfer und schottischer Nationalheld “William Wallace” gab es wirklich. Wer jetzt überrascht ist… Was zur Hölle wird heute in der Schule eigentlich noch gelehrt?!

Wie dem auch Sei. Früh am Morgen machten wir uns bei Regenwetter auf den Weg zum nahe gelegenen Wallace Monument. Das wollten wir uns schon noch ansehen. Wie auf der gesamten Reise, haben wir uns den Bus nach oben und den Eintritt gespart. Nach oben führt ein normaler Fusspfad, welcher in etwa 30 Minuten in Anspruch nahm.

Den Eintritt… naja… den sparten wir uns. Wir haben es eh nicht so mit dem aufbereiteten Innenleben von solchen Bauten. Wir schauen uns das dann immer lieber von außen an.

Unten wieder angekommen, bekamen wir dann noch einen ganz besonderen Abschiedsgruß. Die “letzten” Highlandcows wünschten uns noch einen guten Nachhauseweg und das wir doch bald wiederkommen möchten *süß* Letzteres war gelogen *lach*.

Danach ging es weiter in Richtung England und dessen Ostküste. Unter strömenden und nicht enden wollender Regen.
 

Über Edinburgh zur Forth Bridge nach Queensferry und zurück nach England

Queensferry erreichten wir kurz vor der Mittagszeit. Wir parkten auf einem kleinen und kostenlosen Parkplatz direkt am herrlich gemütlichen Hafenviertel. Zumindest sah es sehr gemütlich aus. Das Wetter vermieste uns diesen Besuch leider etwas. Trotzdem schlenderten wir zunächst gemütlich durch die Stadt.

Unser Ziel war jedoch die sogenannte “Forth Bridge”.
Dieses “Wahrzeichen” findet sich auch auf schottischen Banknoten wieder und ist eine historische Eisenbahnbrücke.

Die Brücke war im Jahr 1890 erbaut worden und verband somit den Norden und Süden von Queensferry . Laut der Infotafel wurde davor ein Fährverkehr eingesetzt, welcher aber immer wieder bei schlechten Verhältnissen unterbrochen werden musste. Ebenfalls war die Brücke bei Ihrer Erbauung im Jahr 1890 die bis dato längste Brücke weltweit.

Nach ein paar kläglichen Versuchen die Brücke einigermaßen gut abzulichten, machten wir uns dann schließlich auf den Weg um Schottland zu verlassen. Wohin genau wussten wir nicht. Wir wollten irgendwo – ca. ne Stunde von Newcastle entfernt – unser letztes Lager auf der Insel aufschlagen.

 

Die Letzte Nacht

An der englischen Ostküste angekommen, suchten wir einen Campingplatz. Zunächst vergebens. Nicht das es nicht genügend Campingplätze gäbe. Nein. Es waren einfach so ziemlich alle aufgrund des Regens überflutet. Und das meine ich tatsächlich wörtlich. Die Betreiber wiesen uns schon bei der Einfahrt ab, bei manchen sah man es schon von der Strasse aus, dass die Wiesen – auf denen die Camper standen – mehr einem See glichen.
Am Ende fanden wir doch noch einen Campingplatz, der tatsächlich noch drei! freie und aufgekieste bzw. geteerte Stellplätze hatte. Puh. Schwein gehabt! Unsere letzte Nacht konnten wir somit sehr entspannt verbringen. Offiziell endet unsere Reise hier somit, denn angesehen hatten wir uns jetzt natürlich nichts mehr. Am nächsten Tag ging es für uns direkt am Morgen zur Fähre… .
Auch wenn sich wohl niemand von Euch alles durchgelesen haben wird. Danke fürs’ Lesen! Ich hoffe, Ihr hattet Euren Spass und es war ein Stück weit auch informativ.
 
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